Hinter den Links auf dieser
Seite überwiegend Fotos. Unterhalb
jeder Kategorie gibt es ein Link zu einem
Slideshow über die Umstände, unter
denen diese Tiere leben.
Auf dieser Seite stehen Mißstände
pro Tiersorte. Wir haben diese Beanstandungen
gegen die Bio-Industrie auch per
Type Einwand sortiert.
Die Geschwindigkeit und die Anzahl der Tiere, die wir ständig benutzen ist immens. Die Lösung ist einfach und nicht jemand anderes abhängig.
Schweine haben ein robustes Imunsystem, dass im allgemein
gut gegen Stress gewappnet ist. Jedoch kann
unter gewissen Umstände die Gefahr auf
Infektionen vergrössert werden.
Hierzu zählen u.a. Machtkämpfe von
Tieren, die als unbekannte Gruppe zusammen
in Boxen gepfercht werden, das Kastrieren
ohne Betäubung und das Spritzen von inaktiven
Virussen als Vakzine. Dr. Johanna de Groot
schreibt weiterhin in ihrer Dissertation:
"Viehhalter sollten dies so viel möglich
vermeiden".
Um Schweine ruhig zu halten, müssen
sie beinahe 24 Stunden am Tag im Dunkeln
verbleiben. Ab 2002 ist es verpflichtet,
das Schweine zu zwei Dritteln auf einem
festen Untergrund stehen. Ein Drittel des
Stalles besteht aus Spaltenböden, so
dass der Mist in einen Raum unter ihnen
fallen kann. Die Tiere stehen den ganzen
Tag in der Ammoniakluft. Durch das Stehen
auf den Gittern leiden die Tiere an schwachen
Pfoten. Durch das Leben in fortwährender
Dunkelheit in kleinen Verschlägen sind
sie immens stressgefühlig und verfallen
beim Transport ins Schlachthaus (nach 3
bis 6 Monaten) in Panik. Das wird noch schlimmer
bei langdauernden Transporten für den
Export. Allein aus den Niederlanden werden
täglich 10.000 Schweine und Ferkel
ins Ausland transportiert, um in einem fernen
Land festgemästet oder geschlachtet
zu werden. Schweine sind schlechte Reisende.
Sie sind anfällig für Stress und
werden unterwegs schnell krank.
Säue werden, wenn Sie Junge haben, eingeklemmt zwischen zwei Stangen, so dass sie sich
nicht umdrehen oder versorgen können.
Dies soll vermeiden, dass die Ferkel, als
Folge von Platzmangel in den Ställen, von ihrer eigenen Mutter
nicht totgedrückt werden.
Die Ferkel
Die Ferkel werden nach bereits 3 bis 4 Wochen (anstatt
der natürlichen 14 Wochen) von der
Mutter getrennt. Im Alter von ungefähr
72 Tagen werden sie in einen Mastbetrieb transportiert. Bis zur "Endmast"
hat jedes Tier nur 0,7m2 Platz
zur Verfügung.
Wegen des Einflusses der männlichen
Hormone auf den Geruch des Fleisches -
angeblich beanstandet durch den ausländischen
Markt - werden die männlichen
Schweine (Eber) ohne
Betäubung kastriert. Dieses Argument
ist jedoch bei Schweinen, die schon so jung
geschlachtet werden, nicht zutreffend.
Von Natur sind Schweine eigentlich verspielte
und intelligente Tiere. Durch die einschränkte
Bewegungsfreiheit entwickeln die Schweine
jedoch enorme Verhaltensstörungen;
sie kauen an den Gitterstangen, zwischen denen sie
eingeklemmt stehen.
Anfang 2000 wies eine Untersuchung des
Allgemeinen Inspektionsdienstes aus, dass
mehr als 50% der Niederlandische Bauern
selbst die minimalen Tierschutznormen für
Schweine übertritt und somit den Tieren
bewust Leid zufügt. Sehr enge Unterbringung
in den Ställen, dunkle Boxen und keinerlei
Ablenkung ist mehr die Regel als die Ausnahme.
Ausserdem umseilen die Schweinezüchter
den Ankauf von Ammoniakrechten, indem sie
die Tiere so eng unterbringen.
Kühe
Kühe werden oft nicht älter als 4,5 Jahre. Unter
normalen Umständen können sie bis
zu 30 Jahren alt werden. Die Produktion ist
jedoch nach 4 Jahren Milch geben nicht mehr
auf Topniveau. Um die Milchproduktion zu
stimulieren, kriegen sie jedes Jahr ein Kalb. Um zu verhindern, dass das Kalb sich an
die Mutter bindet, wird es nach einer Woche
von der Kuh weggeholt.
10% unserer Kühe stehen ihr gesamtes
Leben im Stall, um so eine höhere Produktion
zu erhalten. Wenn es keine gesetzliche Verpflichtung
zum Weidegang geben wird, werden in 2015
75% unserer Kühe im Stall gehalten.
Kälber
Kälber, die für die Fleischproduktion
gedacht sind, werden höchstens 6 Monate
alt. Einen Tag nach ihrer Geburt werden
sie von ihrer Mutter weggeholt und einzeln
in separaten
Boxen oder in kleineren
Gruppen untergebracht. Die Boxen sind
kaum grösser als das Kalb selber. Oft
wird es auch noch festgebunden, um es in
seinen Bewegungen einzuschränken. Nach
zwei Wochen kann es sich in der engen Kiste
nicht mehr umdrehen. Auf diese Weise können
sich die Muskeln des Kalbes nicht entwickeln
und bleibt das Fleisch zart. Um dem Fleisch
dieses blutlose (weisse) Aussehen zu geben,
bekommt das Kalb in dieser Zeit an Stelle
von Grünfutter einen "Milchersatz",
mit viel Fett, jedoch ohne das notwendige
Eisen. Die Tiere fressen oft an den Kisten
oder Haaren und lecken an Nägeln, um
ihrem Körper doch Eisen zuzufügen.
Die Kälber leben in totaler Dunkelheit,
da sie so ruhig bleiben. Oft leiden sie
kurz vor dem Schlachten an so heftiger Blutarmut
und chronischem Durchfall und sind sie so ungesund, dass sie sowieso
sterben würden.
Legehennen
Wenn Küken in der Brüterei aus den
Eiern schlüpfen, werden sie -
abhängig von Rasse und Geschlecht -
sortiert für den Lege- oder Mastbetrieb.
Die Hähne sind "wertlos"
und werden vergast oder "zerschnippelt".
Hühner
werden ungefähr 1 Jahr alt, dann
haben sie ungefähr 300 Eier gelegt
und sind nur noch brauchbar für
die Suppe.
Mastküken
Mastküken leben ungefähr 6 Wochen, danach werden
sie geschlachtet.
In dieser kurzen Zeit wachsen sie mit spezialem
Futter rasendschnell vom Küken zum halbwüsigen Huhn.
Wenn sie unter diesen Umständen länger
leben würden, dann würden sie zu
schwer werden und wortwörtlich zu Tode
wachsen. Für den Transport ins Schlachthaus
werden sie mit Gewalt in Kisten gepfercht,
ohne Rücksich auf Flügel- oder Pfotenbrüche.
Unter diesen stressvollen Umständen werden
sie in (halboffenen) Frachtwagen ins Schlachthaus transportiert. Um zu vermeiden,
dass noch mehr Knochenbrüche und Blutergüsse
entstehen, wird in viel Geflügelschlachtereien
beim Betäuben eine viel niedrigere elektische
Spannung verwendet als gesetzlich vorgeschrieben.
Das Fleisch dieser Küken wird als Hühnerfleisch
verkauft: Irreführung und Tierleid. Doch gibt es (Britische) Supermärkte,
Sainsbury und Safeway, die protestieren,
wie aus dem Bericht von Agriholland hervorgeht:
"Die Hühner von jetzt können
in 6 Wochen 2,6 kg schwer werden. Man erwartet
das in 5 Jahren Hühner in derselben
Zeit ein Gewicht von 3 kg erreichen. Es
werden bereits solche Hühner gezüchtet.
Tierschützer sind der Meinung, dass
Gesundheitsprobleme bei Hühnern zunehmen
werden. Züchter sagen, dass die Hühner
daraufhin gezüchtet werden, sie werden
widerstandfähiger.
Die meisten Supermärkte sagen, nichts
davon zu wissen, dass solche schwere Hühner
in so kurzer Zeit gezüchtet werden.
Sainsbury und Safeway finden höhere
Gewinnprozente unakzaptabel, wenn es auf
Kosten der Gesundheit von Tieren geht. Die
Skelette und Luftwege der Hühner müssen
gut sein. Auch Unterbringung und gutes Futteer
sind notwendig".
Truthähne
In den kommerziellen Truthahnfarmen werden die Tiere
zu Tausenden in kleinen, dunklen Räumen
gehalten. Die führt meistens zu Agressivität,
Verletzungen an den Pfoten, Stress, Federpicken
und Kannibalismus. Durch die intensive Haltung
kommt es in den ersten Lebenswoche der jungen
Tieren zu einem Sterberate von 40%! Die
Zielsetzung dieser Betriebe ist das so schnell
mögliche Fettmästen von Truthähnen.
Die Züchtungen sind einzig gerichtet
auf schnelles Wachstum. Das hat zur Folge,
dass die Tiere nicht mehr auf natürliche
Weise paaren können. Die Hähne
sind zu schwer gezüchtet. Die Hennen
müssen darum künstlich befruchtet werden.
Gänse
Foie Gras (rm-video)
Die Gänze haben in den ersten Monaten
ihres Lebens freien Auslauf. Pro Tag nehmen
sie zirka 2 Gramm Futter zu sich, verteilt
über den ganzen Tag. Dann kommt der
Moment, dass sie produktionsreif sind. Eingesperrt
in kleine Einzelkäfige (Enten) oder
in kleinen Gemeinschaftsräumen bekommen
die Tiere zweimal täglich (Enten) oder
dreimal täglilch (Gänse) eine
30cm langen Trichter
in die Kehle geschoben.
Pro Tag wird - durch pneumatischen
Druck - beinah ein ganzes Kilo Maisbrei
bis in den Magen geschoben. Die überdosis
an einseitigem Futter führt dazu, dass
sich Fette in der Leber rasendschnell anhäufen.
Die Vögel bekommen Probleme mit Blutzirkulation
und Atmung, da die 8 bis 10 Mal zu grosse
Leber die Lungen wegdrückt.
Nerze
Im Frühjahr werden die jungen Nerze im Käfig geboren.
Nach 7 Monaten (wenn die Tiere ihr Winterfell
haben) werden sie getötet und gehäutet.
Ihr kurzes Leben verbringen die Tiere in
viel zu kleinen
Käfigen. Sie können nicht
rennen, sich verstecken oder flüchten.
Es gibt kein Wasser zum Schwimmen oder Fischen,
was ihrer natürlichen Umgebung entsprechen
würde. Im Käfig ist nur ein Trinknippel
für die Wasserzufuhr. Nerze sind nicht-domestizierte
Raubtiere mit denselben Eigenschaften wie
ihre in Freiheit lebenden Artgenossen. Es
ist darum auch nicht verwunderlich, wenn
die Tiere in Gefangenschaft verhaltensgestört
werden. Dieses Verhalten äussert sich
z.B. im endlosen Wiederholen von sinnlosen
Bewegungen (zu vergleichen mit dem kontinuierlichen
Auf- und Ablaufen von Raubtieren in nicht-artgerechten
Zoo"s). Ausserdem beißen Nerze
regelmässig ihren Schwanz und ihr Fell
kaputt. Sie laufen im Kreis und drehen mit
ihrem Kopf unaufhörlich um den Trinknippel.
Kaninchen
Weiblich Kaninchen (Zibben) sind nur Wegwerfartikel. Sobald
das weibliches Kaninchen nicht länger
7 Neste pro Jahr werfen kann, wird es ersetzt.
Die Verlustrate bei diesen Häsinnen
liegt bei 90%! Dazu kommen noch 55% von
Häsinnen, die wegen Krankheiten unproduktiv
werden. Das bedeutet bei den Häsinnen
eine Verlustrate von 145%. Auch unter den
jungen Kaninchen ist die Sterberate hoch:
15% der jungen Tiere sterben bereits, bevor
sie beim Muttertier weggeholt werden. Danach
sterben nochmal 10% der Jungtiere. Das sind
erschreckende Zahlen, die zurückzuführen
sind auf schlechte Haltung der Tiere in der intensiven Kanchinchenzüchtung.
Internationale Tiertransporte
Tiere, die international transportiert
werden, sind u.a. Schafe aus England, die z. B. in Griechenland ohne
Betäubung geschlachtet werden, Pferde
und Esel aus Litauen, die in Italien geschlachtet
werden, aber auch Schweine aus den Niederlanden.
"Um zu vermeiden, dass die Tiere sich
im Frachtwagen erbrechen, bekommen sie oft
einen Tag vor dem Verladen kein Futter mehr.
Auf grobe Weise werden sie aus den dunklen
Ställen in die Laderäume des Frachtwagen
getrieben. Noch bevor der lange Transport
beginnt, sind die Tiere bereits vollständig
gestresst".
Internatione Tiertransporte vergrössern
die Gefahr auf Mund- und Klauenseuche. Die
Tiere, die tagelang unterwegs sind, kommen
auf Plätze, an denen auch Tiere aus
anderen Ländern vorbeikommen.
Ohne Betäubung oder unzureichend betäubt
Schlachten dies trifft vor allem die Tiere in südeuropäischen
Ländern, aber auch Hühner in niederländischen
Schlachthäusern. Auch rituelles Schlachten
durch Muslims wird oft ohne Betäubung
durchgeführt.
Fischindustrie
Bei der Verwendung von Schleppnetzen wird nicht
nur der gewünschte Fisch gefangen.
70% des Fangs wird wieder ins Mehr geworfen,
da der Fisch unter der Mindestgrössee
ist oder die Fangquote erreicht ist oder
weil der Fang kommerziell nicht interessant ist.
Der ins Meer zurückgeworfenen Fisch
ist dann bereits zu Tode gedrückt,
erstickt oder auf andere Weise zu Tode gekommen.
Für diejenigen, die vom Leiden des
Fisches beim Fangen nicht beeindruckt sind,
verweisen wir auf den Beifang von z.B. Säugetieren
wie Dolfinen beim Fang von Thunfisch.
Dolfine werden in kilometerlange Netze verstrickt
und sterben einen langsamen Tod durch Ertrinken.
Die Schleppnetze ruinieren den Seeboden,
wodurch das ökologische System verstört
wird und für lange Zeit verloren ist.
Meere werden leer gefischt. Zum heutigen
Tag ist der gesamte Fischbestand auf der
Erde nur noch 50% dessen, was es Jahrzente
zurück noch war. Fisch wird nicht nur gefangen, sondern auch
gezüchtet. Manche Fischsorten, Lachs
zum Beispiel, werden in grossen schwimmenden
Netzkäfigen gehalten. Diese Form der
Züchtung hat viel mit der Bio-Industrie
gemeinsam.
Für Bilder aus dem Leben dieser Tiere (und andere Arten), bevor sie getötet wurden, besuchen Sie die Website des Fotografen Jo-Anne McArthur.