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Wozu Tierrechtsphilosophie?

"Alles wird wieder gut", beruhigen wir uns und andere gerne, wenn wir enttäuscht sind oder Probleme haben oder nicht einschlafen können. "Alles wird wieder gut: Ist es momentan auch schwer, letztlich wird doch alles wieder gut werden". Für Tiere wird nichts wieder gut. Alles ist schlecht, wird immer schlimmer und endet noch schrecklicher als befürchtet: auf dem Todestransport, am Schlachthofboden, im Folterstuhl. Wir haben die Welt in eine Hölle für Tiere verwandelt. Keine Phantasie, und sei sie noch so krank, die wir an Tieren nicht längst realisiert hätten: Tierkinder werden vor den Augen ihrer Eltern abgeschlachtet, Vegetarier werden gezwungen, ihre Verwandten aufzuessen, Katzen werden die Augen zugenäht, Affen wird der Kopf abgesägt, Hunde werden bei lebendigem Leib verbrannt und Jeder, der sich zu IRGENDEINER Moral bekennt, muß diese Verbrechen, die JEDER Moral widersprechen, verurteilen und bekämpfen. Tiere brauchen Rechte. Moralische Rechte und juristische Rechte. Denn nur dann kann ihr schreckliches Schicksal verbessert werden. Aber allen menschlichen Handlungen in Richtung Tierrechte gehen Veränderungen IN den Menschen voraus. Bevor Menschen beispielsweise aufhören, Tiere zu essen, müssen sie entsprechend informiert, aufgeklärt und eingestimmt werden. Bevor Menschen tierfreundlich handeln, müssen ihre Herzen und Hirne erreicht werden. Erst dann verändern sie ihr Leben, organisieren sich in Vereinen und engagieren sich in Parteien. Deshalb ist die verbreitete Auffassung, daß es ausschließlich auf die Praxis ankäme und Philosophie und Ethik überflüssiger Luxus seien, ein verhängnisvoller Irrtum. In Wirklichkeit sind Philosophie und Ethik nämlich die VORAUSSETZUNG für die Praxis! Allerdings bedürfen die philosophischen und ethischen Grundlagen der Tierrechtsbewegung eines Transformationsprozesses: Zuerst müssen die Fakten und Argumente auf wissenschaftlicher Ebene erarbeitet werden, dann müssen sie fachlich fundiert, aber allgemeinverständlich den Menschen nähergebracht werden und erst dann erfolgen die entsprechenden Handlungen und Aktionen, die zu realen Veränderungen in der wirklichen Welt führen. Eine für die Verwirklichung von Tierrechten vielleicht sogar noch wichtigere Grundlagenarbeit als diese Nutzbarmachung philosophischer Konzepte ist die von vornherein theoriearme Ad-hoc-Argumentation. Dabei geht es darum, "die Menschen da abzuholen, wo sie sind". Sie aufzufordern, die eigenen (behaupteten) moralischen Positionen ernstzunehmen, zuendezudenken und umzusetzen. Beide beschriebenen Grundlagenarbeiten - die "übersetzung" philosophischer Konzepte und die Ad-hoc-Vorgangsweise - sind heute sogar wichtiger denn je, weil sich mehrere europäische Tierrechtsphilosophen, etwa Jean-Claude Wolf und Ursula Wolf, mittlerweile vom emanzipatorischen Engagement verabschiedet haben und die angelsächsischen Tierrechtspioniere Peter Singer und Tom Regan an Akzeptanz und überzeugungskraft verloren haben - Singer wegen seiner bioethischen Positionen, Regan wegen seiner komplizierten Philosophie. Es wäre ein verhängnisvoller Fehler zu glauben, daß man langfristig quasi im ersten Stock erfolgreich praktisch arbeiten könnte, während im baufälligen philosophischen Erdgeschoß die Arbeiten vernachlässigt, behindert und boykottiert werden. www.tierrechte-kaplan.deArtikel von , Tierrechtsphilosoph, auf unserer Website Mut zur Wahrheit.

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